Eine Haftanstalt ist im Allgemeinen von hohen Mauern umgeben und die Wahrnehmung blendet sie daher weitgehend aus. Anders an diesem Standort. Schloss Krastowitz, ein höher gelegener Aussichtspunkt erlaubt eine Draufsicht auf die zukünftige JVA. Und besonders prominent ins Bild gerückt wird der Gebäudekomplex für Flugreisende Im Landeanflug auf Klagenfurt Airport. In diesem Fall ist die Fünfte Fassade die wichtigste: Eine präzise Intarsie in die Landschaft.
Der Komplex ist sparsam auf einer präzisen Plattform von 240 auf 90 m untergebracht, welche in die üppige Vegetation einer Streuobstwiese gesetzt wird. Diese verbindet sich, über die Josef-Sablatnig-Straße hinweg mit dem baumbestandenem Hang der nördlichen Erhebung.
Das Urbild einer Stadt als fest umgrenzte Siedlung erscheint für diese spezielle Bauaufgabe als brauchbare Metapher.
Die Magistrale
Die komplexen Abläufe eines in sich geschlossenen Organismus, wie eine JA einen darstellt, verlangen eine klare und übersichtliche Organisation. Das Rückgrat der Anstalt bildet die Magistrale, an der entlang alle Bereiche erschlossen werden. Sie führt vom Haupteingang bis zum Hafttrakt. Die einzelnen Funktionsbereiche sollen entlang der Magistrale als ablesbare und architektonisch differenzierte Häuser abgebildet werden.
Credits
Team FLA: Alexander Bauer, Benjamin Szücs, Kardelen Karakartal, Jo Leaud, Fabian Ladurner
Visualisierung: ISOCHROM
Haustechnik: Die Haustechniker
Brandschutz: DBI-Düh Beratende Ingenieure KG
Pönologie: Andrea Seelich
Kosten: BUBELEICHHORN ZT GmbH